von Rudi Hettinger mit Fotos von Andree Jäppelt, Ottmar Riedl, Christin Schulz, Andrea Wobig.
Dies war der dritte Anlauf für ein Auslandstreffen in Südfrankreich. Was soll ich sagen … Es war einfach toll! Ostern 2020 hätte das Treffen im Minervois – zwischen Béziers und Carcassonne – stattfinden sollen. Wegen Corona ist es ausgefallen. So haben wir uns dieses Jahr im Roussillion getroffen.
Die Anreise gestaltete sich für Viele stürmisch und regnerisch. Später trübte Saharastaub den Himmel ein und die Autos färbten sich passend zum Club-Logo. Jedoch: „wenn Engel reisen …“ Am Samstagmorgen lud ein stahlblauer Himmel zu einer ersten, Frühstücksrunde ein.
Die eintreffenden Teilnehmer wurden mit elsässischem Prosecco empfangen. Obwohl die Plätze einzeln reserviert und zugeteilt waren, konnten wir ein größeres Stück Wiese für uns als zentralen Treffpunkt organisieren. Hier bildete sich eine kleine Wagenburg, und eine lange Tischtafel entwickelte sich dazwischen. An allen Fahrzeugen und auf allen Tischen fanden sich süße Oster-Überraschungen. Einige machten auf eigene Faust schon kleine Erkundungstouren in die nähere Umgebung. Das Städtchen Céret hat zum Beispiel viel Kulturelles zu bieten – so ein Museum für moderne Kunst mit Werken von Picasso und Chagall – und viel mediterranes und katalanisches Ambiente.
Dann ging es zum gemeinsamen Paella-Menü. Ich bekomme heute noch Bauchschmerzen, wenn ich an diese schier unendlichen Berge aus Salat, Reis und Meeresfrüchten denke, die der Wirt „Jimmy“ uns aufgetischt hat. Und das in wirklich guter Qualität.
Am Montagmorgen war der Himmel wieder strahlend blau, sodass wir nach einem zeitigen Frühstückskaffee eine Ausfahrt mit 12 Fahrzeugen starten konnten. Unter ortskundiger Führung besichtigten wir das Kloster St. Marie in Arles sur Tech, das bereits im 8. Jhd. unter Karl dem Großen gegründet wurde. Da alle Fahrer mit Waypoints versorgt waren, konnten wir uns mittags alle wieder auf einem Parkplatz an der Grenze, treffen. Ein toller Platz für Gruppenfoto.
In dem kleinen Ort Coustouges gibt es neben einer sehr alten romanischen Kirche aus dem 11. Jhd., in der Ferne den schneebedeckten Mt. Canigou – dem heiligen Berg der Katalanen. In der Nähe das Restaurant „Can Mach“, das in ganz Katalonien für sein gutes und deftiges Essen bekannt ist. Nach einer grandiosen Aussicht auf die Costa Brava führt uns ein sehr schmaler betonierter Weg durch den Wald zurück zum Campingplatz.
Damit war das offizielle Treffen zu Ende. Einige verlängerten weil´s so schön war. Andere machten sich auf die Heim- oder Weiterreise in alle Richtungen. Wie immer ein schönes Treffen und alle freuen sich auf das nächste Mal.